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Für das Kleben von Lederwaren eignen sich Kontaktklebstoffe sehr gut. Vor allem Kontaktkleber auf Basis Polyurethan (PUR) und Polychloropren (CR) erzielen hohe Festigkeiten auf Leder. Durch die Zugabe eines Vernetzers kann die Beständigkeit gegen Temperaturen, Reinigungsmittel, Fette und Öle erhöht werden. Die Verwendung eines Vernetzers ist immer dann zu empfehlen, wenn das Leder nicht im Rohzustand ist. Es ist zu beachten, dass die Topfzeit beginnt, sobald der Kontaktkleber mit dem Vernetzer vermischt wurde. Der Kontaktklebstoff ist auf beide Seiten aufzutragen. Nach der Ablüftezeit kann direkt gefügt werden. Es muss passgenau gefügt werden, da eine sofortige Anfangsfestigkeit besteht. Muss das Leder nachjustiert werden, kann in vielen Fällen, die Klebefuge bis ca. 80 °C erwärmt werden. Dadurch wird der Klebstoff weich und das Leder kann gelöst und neu geklebt werden. Wenn die zu klebenden Materialien optimal liegen muss kurzer hoher Druck, aufgebracht werden, damit der Kontaktklebstoff aushärtet.
Beim Kleben von Leder wird oft eine hohe Flexibilität gefordert. Die höchste Flexibilität der Klebefuge bringt ein Polyurethan Kleber. Polyurethan Kontaktkleber kleben sehr gut auf Leder, Textilien, Holz und Kunststoffen.
Wenn Leder auf Metall geklebt werden soll, dann sind Kontaktkleber auf Basis Polychloropren zu verwenden. Denn diese Kleber kleben sehr gut auf Leder und auf Metall. Wenn nur kleine Flächen geklebt werden sollen, eignen sich Cyanacrylate sehr gut. Diese Klebstoffe härten innerhalb von Sekunden aus und erzielen sehr hohe Festigkeiten. Cyanacrylate, auch Sekundenkleber genannt, sind nicht beständig gegen dauerhaften Wassereinfluss und sollten nicht für Unterwasser Anwendungen verwendet werden.