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Gummi kleben: Beim Gummi kleben in der Instandhaltung kann es sich häufig um Dichtungen und Lager handeln. Gummi lässt sich prinzipiell gut kleben, solange es sich nicht um Moosgummi (EPDM) handelt. Für das Kleben von Gummi wie NBR und SBR eignen sich Kontaktklebstoffe auf Basis Polychloropren, Cyanacrylate und Epoxidharzkleber.
Die Kontaktkleber können mit einem Vernetzer verarbeitet werden. Durch den Vernetzer wird die Beständigkeit gegenüber Temperatur, Feuchtigkeit und Chemikalien deutlich erhöht. Wichtig ist der beidseitige Auftrag, denn nur so kann ein Kontaktklebstoff die sofortige Anfangshaftung erzielen. Diese ist wichtig bei Verklebungen an senkrechten Flächen und waagrechten Flächen über Kopf. Nach dem beidseitigen Klebstoffauftrag muss die Ablüftezeit, die meist bei einigen Minuten liegt, eingehalten werden. Anschließend kann unter kurzem hohen Druck gefügt werden. Die Kontaktkleber sind vor allem für großflächige Instandhaltungsarbeiten sinnvoll.
Die Cyanacrylate eignen sich eher für kleinflächiges Kleben. Diese Kleber härten sehr schnell aus und werden deshalb auch Sekundenkleber genannt. Die Haftung auf Gummi ist sehr gut und einige Spezialkleber haften auch auf Moosgummi (EPDM). Cyanacrylate werden bevorzug beim Kleben von Dichtungen, O-Ringen und kleinflächigen Klebungen von Gummi und Metall verwendet. Aufgrund der einfachen Anwendung und der schnellen Aushärtung sind die Cyanacrylate für Instandhaltungsarbeiten optimal geeignet.
Epoxy-Klebstoffe kommen dann zum Einsatz, wenn hohe Festigkeiten bei einer gleichzeitig hohen Beständigkeit gefordert werden. Epoxidharze sind aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung die beständigsten Klebstoffe gegenüber Chemikalien. Da die Epoxidharzkleber als 2-Komponenten Produkte angeboten werden, bieten sie eine hohe Prozesssicherheit, denn die Aushärtung ist durch die beiden Komponenten definiert.