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Hallo,
wir sind eine kleine Schmuckmanufaktur und stehen vor ein paar klebetechnischen Herausforderungen.
1. Wir müssen Edelstahl mit Edelstahl verkleben, wenn wir z.B. Verschlüsse an Edelstahlseil oder Ketten anbringen. Es sind immer Punktverklebungen, der Kleber sollte transparent und mit einer längeren Öffnungszeit (min. 20 Minuten) sein, da wir immer in Serien kleben.
2. Wir müssen auch Edelstahlverschlüsse oder Endkappen an Kautschukbänder anbringen. Der Kleber sollte auch hier transparent sein. Längere Öffnungszeit wäre von Vorteil, muss aber nicht sein.
3. Wir stellen ein ganz eigenes Material aus Flachsfasern her, eine Art gehärtetes Papiermachée, mit poröser Oberfläche und wasserfest. Aus diesem Material stellen wir Platten her, aus denen wir verschiedene Formen stanzen, die wir a) auf Scheiben aus Edelstahl und b) direkt auf beschichtete Neodymmagneten kleben. Bei den Edelstahlscheiben können wir die Oberfläche gut anrauhen, bei den Neodymmagneten nicht, um die Beschichtung nicht zu beschädigen. Auch hier benötigen wir wegen Serienfertigung einen transparenten Kleber, der lange offen bleibt (mindestens 20 Minuten.
Wir haben bereits verschiedene Epoxidharz- und Cyanacrylatkleber ausprobiert, sind aber noch immer auf der Suche, speziell auch für die Verklebung unseres Paperperl-Materials auf die Neodymmagnete.
Hätten Sie einen guten Vorschlag, was wir noch ausprobieren könnten?
Mit freundlichen Grüßen,
Heike Gödecke
www.paperpearl.de
Hallo,
leider können wir zu den von Ihnen genannten Anwendungen auf keinerlei vergleichbare Erfahrungen zurückgreifen. Auch nennen unsere Lieferanten in deren Produktbeschreibungen diese Anwendungen, bzw. Kombinationen nicht.
Bei der Verbindungstechnik "Kleben", die eine Verbindung von Oberflächen ist, müssen grundsätzlich folgende Kriterien beachtet werden:
Die Klebverbindung muss als solche konstruktiv gestaltet sein, z.B. überlappend und nicht auf Stoß.
Die Oberflächen müssen eine Adhäsion erlauben, also gut klebfähig sein.
Klebstoffe zeigen bei Werkstoffkombinationen immer nur zu einem der beiden Werkstoffe eine bessere Klebeigenschaft, d.h. an einem der Materialien klebt es besser oder schlechter.
Vor einer Serienfertigung müssen ausreichende praxisnahe Eignungsversuche durchgeführt werden. Da Klebstoffe rohstoffbedingt selten transparent sind, sondern die eingesetzten Rohstoffe eine eigene Farbe aufweisen, die Klebstoffe i.d.R. selten sichtbar sind, schränkt sich die Auswahl für Sie sehr ein.
Wir können hier auch nur auf unsere 2K-Klebstoffe und Cyanacrylat-Klebstoff hinweisen.
Bitte sehen Sie unser Sortiment an und wählen Sie für Ihre Zwecke aus. Ihre Anwendungen sind sehr abweichend zueinander und wir kennen auch die konstruktiven Klebflächen nicht. Eine Entscheidung welches Produkt geeignet ist können nur Sie treffen.
Ihr Ottozeus-Team