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Hallo,
ich habe soeben Helmipur 15141/2 bestellt. Durch die Ablüftzeit schließe ich, dass ich immer nur eine Bahn nach der anderen kleben kann. Ist dieses so korrekt? In dem Anwendervideo kann ich nicht einsehen, ob da Zeiten zwischen den einzelnen Bahnen eingehalten werden (evtl. Video geschnitten?).
Wie erwähnt, ist der Stoff kaschiert und soll Unebenheiten ausgleichen. Durch Entfernung des Alt-Materials inkl. Kaschierung (veraltet und verhärtet) ergibt sich nun eine nicht unbedingt gleichmäßige Oberfläche. Muss die Klebefläche noch mit einer Art Spachtel geglättet werden?
Danke und Gruß
Ihr Kunde P. R.
Hallo,
der streifenweise Auftrag (ca. 5-10cm) hat sich bewährt. Der aufgetragene Klebstoff sollte vor dem Zusammenfügen sog. fingertrocken sein, d.h. nicht mehr klebrig. Hier feste Zeiten zu nennen ist schwierig, denn die Ablüftezeit ist abhängig von der Auftragsmenge (Schichtdicke) und Umgebungstemperatur. Deshalb erscheint im Video nichts. Kleben ist immer Erfahrungssache. Wir empfehlen immer, der Anwender sollte mit Abfall oder ähnlichen Materialien Testversuch zu machen, um mit der Verarbeitung vertraut zu werden.
Den Klebstoff zu spachteln wäre nicht sinnvoll, denn es ist kein Produkt mit den Unebenheiten ausgefüllt werden können. Sie sollten die alten unebenen Bereiche abschleifen.
Bei diesem Klebstoff handelt es sich um einen sog. Kontaktklebstoff und solche bieten keine Fugenfüllung, aber eine sofortige Anfangsfestigkeit. Sobald die trockenen Klebeflächen (innerhalb der offen Zeit) in Kontakt miteinander kommen, kleben diese.
Konnten wir Ihnen hiermit weiter helfen?
Ihr Ottozeus-Team
Mit den zeitlichen Abständen auf jeden Fall! Vielen Dank hierfür.
Natürlich ist mir bewusst, dass ich den Kleber nicht als Füller verwenden kann. Zum besseren Verständnis habe ich ein Bild erstellt, was die Struktur des Himmels zeigt. Raten Sie mir als Experte, hier zunächst zu spachteln oder ist zu erwarten, dass die Kaschierung die Unebenheiten ausgleicht? Falls gespachtelt werden müsste, welcher wäre zu nehmen? Die Rückseite der Himmelpappe ist übrigens eben, warum dies nach dem Abschleifen der Rückstände auf der dem Innenraum zugewandten Seite nicht so ist, weiß ich nicht.
Zum Bild: Wurde bewusst von oben mit Blitz fotografiert, um die Unebenheiten zu verdeutlichen.
Hallo,
es ehrt uns, dass Sie unser Team als Experten bezeichnen, jedoch müssen wir hier passen. Wir kennen uns zwar mit der Kleberei insgesamt sehr gut aus, aber beachten Sie aber, uns kontaktieren täglich viele Leute aus den unterschiedlichsten Branchen, mit einer Vielzahl von Werkstoffen und Anwendungen. z.B. sind wir keine in der Praxis erfahrene Autosattler. Leider können wir nie Top in jedem Anwendungsbereich sein, jedoch gut in fast vielen Bereichen. Trotzdem sind uns immer wieder Grenzen gesetzt. So auch bei Ihrem Fall. Hier liegen uns keine vergleichbaren Erfahrungen vor. Leider können wir Ihnen keine breitere Hilfestellung zum Thema ausspachteln der Vertiefungen geben. Sicher ist, wenn Sie diese Fläche neu kaschieren, werden die Vertiefungen sichtbar bleiben. Evtl. kann Ihnen in einem anderem Forum jemand einen Tipp geben oder Sie sprechen mit einem erfahrenen Kfz-Sattlerbetrieb. Bitte bedenken Sie, deratige Fahrzeugteile werden industriell auf speziellen Maschinen hegestellt. Handwerkliche Reparaturen können keine vergleichbare Qualität in der Ausführung erbringen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele evtl. geeignete Produkte gem. EU ChemikalienVerbotsVerordnung nicht an private Kunden verkauft werden dürfen.
Ihr Ottozeus-Team
Hallo,
was kann ich mir unter Fingertrocken des Klebstoffes vorstellen, was bedeutet das , woher weiss ich ob der Klebstoff Fingertrocken ist?
Reicht denn eine 600g Dose swift®col 2144 für einen Pkw Dachhimmel?
Hallo,
eine Dose plus Vernetzer dürfte knapp werden. Der Bedarf läßt sich schlecht vorbestimmen. Das Geschick des Verarbeiters, die Temperatur der Umgebung, Werkstoffe und Kleber, sowie die Saugfähigkeit der zu klebenden Flächen, haben einen großen Einfluß auf den Verbrauch. Im industriellen Bereich reichen ca. 200-300 gr/m², jedoch arbeiten hier geübte Verarbeiter. Beachten Sie, Sie müssen den Klebstoff auf beide Klebeflächen auftragen, trocknen lassen und erst dann andrücken.
Ihr Ottozeus-Team