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Moin,
mir empfahl jemand den Ruderer Caravan Kleber für meine Caravan Reparatur. Der darf ja nicht mehr an Privatperonen abgegeben werden ( so ein Quatsch). Jetzt empfiehlt Ihre Firma ja den Ottocoll EcoPrax P320. Fragen:
1. Quillt der auch bei Feuchtigkeit (einsprühen mit Wasser) auf?
2. Müssen Platten unter Druck fixiert werden, da der quellende Kleber sonst die Platten hervordrückt?
Möchte Sperrholz und HDF-Paltten auf Styropor und Holzlattung kleben und Holzlatten miteinander verkleben.
Danke
Hallo,
wir verstehen, dass Sie ärgerlich auf diese neun EU-Vorschrift sind. Da Ottozeus sich als seriöses Unternehmen sieht, halten wir uns an diese Vorschriften. Über den Sinn oder Unsinn vieler gesetzlicher Regelungen denken wir schon lange nicht mehr nach. Wir müssen uns fügen. Leider ignorieren doch einige Anbieter im Internet viele diese Vorschriften und Gesetze.
(Anmerkung: Bei korrekter Auslegung der ChemVerbotsVO müsste auch das Tanken von Fahrzeugen verboten sein. Hier hat der Gesetzgeber schnell eine Ausnahmeregelung geschaffen. "Es wäre ein Schalk der hier die Mineralölsteuer als Grund sehen würde")
Nun zu Ihrer Frage.
EcoPrax ist ein ähnliches Produkt wie der Caravankleber R 145/31HV, gehört auch zur Familie der feuchtigkeitshärtenden 1-K-PUR-Klebstoffe. Diese Rezeptur enthält für den Härtungsprozess nicht das umstrittene MDI, sondern eine uns nicht bekannte andere Substanz mit ähnlicher Wirkung. Unsere Anwendungstechnik, hat sich soweit es unsere Möglichkeiten erlauben, dieses Produkt angesehen. Es ist nicht gleich. Schäumt (quellt) aber auch auf, jedoch nicht so intensiv. Evtl. sollten Sie in Bereichen die eine größere Spaltfüllung benötigen mehr Klebstoff verwenden. Grundsätzlich lassen sich die Materialien die Sie nennen gut verkleben. Es liegt hier leider noch ein kleinwenig Pionierarbeit vor.
Grundsätzlich sollen/müssen Verklebungen bis zur Aushärtung fixiert werden. Es muss bei aufschäumenden Klebstoffen sicher gestellt sein, dass der Klebstoff, der bedingt durch die Auftragsmengen und Wasserzugabe unterschiedlich stark aufschäumt, keine Beulen herausdrückt. Diese Fixierung erreicht man dadurch, indem man als Gegendruck mit einer Holzplatten arbeitet. Diese Platten können verspannt werden wie in Werkstätten (siehe unser Video) oder wenn möglich gegen eine Wand oder Decke abgespannt/gespreizt werden.
Sie helfen sicher vielen Hobbywerkern die vergleichbare Verklebungen durchführen wollen, wenn Sie hier einen Erfahrungsbericht hinterlegen.
Zu weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Ottozeus-Team
Moin,
habe mich letztendlich für Ottocoll P85 entschieden. Der Kleber klebt richtig heftig alle Materialien. Diese sind nur noch durch Zerstörung voneinander zu trennen.
Hallo,
diese Nachricht freut uns sehr und wird sicher für viele private Reparatur-Freunde eine große Hilfe sein.
Wenn Sie uns noch mitteilen wie groß die reparierten Flächen sind und evtl. noch weitere Informationen zur durchgeführten Reparatur übermitteln, könnten andere Camper davon profitieren.
Vielen Dank
Ihr Ottozeus-Team
Also, es wurde Pappelsperrholz und HDF auf Styropor/Holz (Fichtenlattung) geklebt. Die größte Fläche war ca. 0,5 qm. Wichtig ist aber, dass die Klebefläche unter Druck gesetzt wird. der Kleber quillt auf und drückt sonst die geklebte Fläche hoch. Spalten und Fugen werden durch Aufquellen gleich mit abgedichtet. Angeklebte Anpresshilfen und evtl angefertigte Hilfslattung bitte durch seitliche Scherbewegung oder mit Stecheisen lösen, keinesfalls abreissen!
Hallo,
Danke für die Ausführung. Wir hatten aus dem Forum interpretiert, Sie hätten eine Wohnwagenreparatur ausgeführt, also Aulblech auf Isolierschaum.
Ein Tipp bezüglich ausdringender Klebstoffmengen. Einige Verarbeiter verkleben die Stoß-/Nahtstellen mit einem Malerkreppband oder Paketklebeband ab und legen über die ganze Fläche eine PE-Folie bevor die Gegendruckplatte fixiert wird. An PE klebt fast nichts. Dadurch dringt fast nichts aus den Nahtstellen und wenn doch, dann läßt sich die Fixierung leicht entfernen.
Ihr Ottozeus-Team
Ergänzend sei noch gesagt, dass ich Styropor auf Alublech geklebt habe. Ich habe durchaus eine Caravanreparatur durchgeführt. Der Aufbau getsaltet sich aber wie folgt: Alublech außen, dann Stropor mit Fichtenholzlattung (ca. 27mm stark) und 3mm Pappelsperrholz/HDF-Dekorplatte an der Wageninnenseite. Der Boden des Caravan ist in Sandwichbauweise folgendermaßen aufgebaut: 6mm Pappelsperrholz, 27mm Styropor und Lattung und dann im Wageninnenboden wieder 6mm Pappelsperrholz. Sämtliche Verbindungen habe ich damit geklebt und sie halten bombenfest.
Hallo,
wir danken für Ihre weiteren Ausführungen.
Ihr Ottozeus-Team