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Hallo,
mein Bugfenster vom Wohnwagen ist zwischen Fensterende
und Führungsschiene abgebrochen, Länge ca. 1600 mm. Ein neues Fenster kostet ca. 500 €. Ich würde es gerne reparieren.
Es ist dicht, das Fenster selber ist nicht beschädigt. Ich befürchte jedoch, dass es sich nach der Reparatur nicht mehr öffnen läßt, da es unmitelbar unter der Führungsschine abgebrochen ist.
Hallo,
Für Sie ist der Schaden klar deffiniert, aber wir können aus Ihrer Schilderung heraus nicht richtig verstehen was Sie wie kleben wollen. Wir kennen Ihr Wohnwagenfenster nicht. Können auf info@ottozeus.de zur Weiterleitung an Beratung ein Foto mailen?
Ihr Ottozeus-Team
Hallo,
ein Foto kann ich Ihnen leider nicht senden, da der Wohnwagen sich bereits im Depot befindet.
Also ich versuche es zu beschreiben.
Es geht um das Bugfenster des Wohnwagens, Größe ca. 1600 x 600 mm.
Das Fenster ist oben mit einer Schiene am Wohnwgen befestigt. Zum rausnehmen muss das Fenster aus der Schiene geschoben werden. Das Fenster incl. des Teils, der in die Schiene geschoben wird, besteht aus einem Stück. Material ich gehe von einem Acryl Fenster aus.
Unmittelbar unter der Schiene ist das Fenster auf der vollen Länge gebrochen, ich konnte das Fenster wohl schließen, mache ich es jedoch auf ist im oberen Teil kein Halt mehr vorhanden.
Ich möchte also die beiden defekten Teile kleben, sehen Sie da evtl eine Möglichkeit. Wir haben es im Urlaub schon mit einem sogenannten Sekundenkleber probiert, aber entweder es war der falsche Kleber oder ich habe etwas anderes falsch gemacht.
Zur Sicherheit habe ich die beiden Teile mit Tesaband verbunden, damit ist die Scheibe mit der Schiene verbunden.
Es hält, aber das Fenster lässt sich nicht mehr nach oben öffnen, ohne das die Verbindung reisst.
Gruß
Hans Daerr
Hallo Herr Daerr,
vorweg wichtiges für Sie. Kleben als konstruktiv gestaltete Verbindungstechnik ist i.d.R. eine gute und bewährte Sache. Meist gehen einer Serienfertigung langwierige und kostenintensive Klebeversuche zur Auswahl eines geeigneten Klebstoffes voraus.
Bei sog. Reparaturverklebungen ist es nicht so einfach. An der Stelle an der ein Werkstoff bricht, ist die mechanische Belastung so groß, dass sogar der homogene Werkstoff diese Kräfte nicht kompensieren kann. Wie soll da ein fremdes Material (Klebstoff) dazwischen, diese Schwachstelle zu überbrücken.
Diese Fenster werden überwiegend aus PMMA (Acryl) oder PC (polycarbonat) gefertigt. Leider gehören beide Werkstoffe nicht zu den klebefreundlichen Materialien und PMMA sowie PC unterscheiden sich in der Klebeeigenschaft, es sind unterschiedliche Klebstoff nötig.
Wir sehe kaum eine befriedende Möglichkeit für Sie hier klebetechnisch zum Erfolg zu kommen. Den von Ihnen schon erfolglos angewendeten Sekundenkleber hätte wir für so eine lange Klebestrecke nicht vorgeschlagen. Nun haben Sie noch erschwerend Rückstände davon an der Klebfläche. Wenn Sie die Klebefläche konstruktiv noch untestützen können, siehe hierzu: http://www.ottozeus.de/tip/guide/data/klebeanleitungen-hinweise-zur-klebetechnischen-gestaltung.pdf würden Ihre Möglichkeiten etws positiver zu berwerten sein.
Da Sie und wir nicht wissen, welcher Kunststoff hier zu kleben ist, würden wir unverbindlich vorschlagen, versuchen Sie mal mit Penloc GTI unter Verwendung eines Mischrohres (also nicht im No-Mix-Verfahren).
http://www.ottozeus.de/produkte/detail-penloc-gti-mma-298-brand-11-0-0.html
Evtl. können Sie damit Erfolg haben, wir sind aber skeptisch und raten eher zum Neukauf eines Fensters.
Ihr Ottozeus-Berater.