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Meine Frage an erfahrene Modellbauer,
Mein Opa (75, ich 20) hat mir die Leidenschaft, große Modellschiffe zu bauen vermittelt. Unser keller sieht aus wie ein Hafen.
Für die ganz vielen unterschiedlichen Materialien, hatte Opa immer ein Sammelsurium an Klebstoffe, war aber nie ganz zu frieden, denn meist hatte er nicht den richtigen Kleber und konnte erst nach Tagen der Suche in Bastlerläden und Märkten irgendwas finden, was dann ging. Wir verarbeiten keine vorgefertigten Teile, machen alles selbst.
Wer hat welche erfahrungen mit Klebern die schnell anziehen/trocknen und gut belastbar sind. Viele Verklebungen werden nass, kommt ÖL hin und werden an heißwerdenden Stellen gebraucht.
Gruß Anton
Hallo Modellbaufreund,
einen Klebstoff für Alles, oder fast alles ist ein schwieriges Thema. Die Industrie hat abertausende unterschiedlicher Klebstoffe, insbesonders für die industrielle Verarbeitung entwickelt.
Ob ein Klebstoff geeignet ist, hängt nicht nur vom Werkstoff ab, sondern auch von der Verarbeitungsmöglichkeit und der Beanspruchung/Belastung.
Ottozeus bietet dem versierten Modellbauer, eine größere Anzahl unterschiedlicher Klebstoffe an.
Aber bitte hier beachten!
Von technicoll gibt es eine Neuentwicklung, welche sicher für Sie und andere Modellbauer von Interesse ist.
technicoll 9300 heißt dieser tolle neue Klebstoff.
Ein Schmelzklebstoff aus der Tube, der in einem Heizgerät oder Backofen bei nur +110°C aufgeheizt und mit einem Baumwoll-Handschuh ausgedrückt wird.
technicoll 9300 klebt auf fast allen Materialien. Das besondere daran, dieser Schmelzklebstoff kann nach einigen Tagen NICHT mehr geschmolzen werden, ist bis +160°C wärmebeastbar und bis -40°C kälteflexibel, keine Kältebruch.
Nicht zu vergleichen mit den bekannten Heißklebe-Sticks. Vergleichbare Klebstoffe zu tc 9300 werden in der Autoindustrie u.a. eingesetzt. Wirklich ein Hightech-Produkt, nun auch für den Freizeitanwender und Modellbauer.
Es kann gut sein. dass technicoll 9300 genau das ist was Sie suchen.
Hier finden Sie dieses Produkt:
http://www.ottozeus.de/produkte/detail-technicoll-9300-305-brand-2-0-0.html
Ihr Ottozeus-Team
Hallöchen,
ich würde es einfach mit ordinärem Epoxydharz versuchen.
Epoxy ist nach meinen Erfahrungen, bis auf die
Temperaturfestigkeit, wirklich ein hervorragender
Klebstoff. Es wird im Modellbau viel mit Epoxy geklebt.
Gruß Franz
Hallo Franz,
Sie haben schon recht, bis vor Monaten hatten wir bei solchen Anfrage auch immer auf Epoxidharz verwiesen.
Ottozeus bietet auch eine ausgewogene Auswahl an Epoxidharzklebstoffen. Flüssige und standfeste, schnelle und langsame, mit besonderen Klebeeigenschaften zu Metallen oder Kunststoffen, chemikalien- oder/und wärmebeständige Epoxy.
Alle haben aber einen sehr großen Nachteil, sie bieten keine Anfangsfestigkeit, es dauert immer etwas bis zur Aushärtung und es kann nicht gleich weiter gearbeitet werden.
Seit einigen Monaten bietet technicoll den sehr interessanten speziellen Schmelzklebstoff technicoll 9300 in der Tube an. Dieser bietet eine schnelle Anfangsfestigkeit und all die physikalischen Vorteile der Epoxidharze. Aber, er hat nicht die Nachteile eines herkömmlichen Schmelzklebstoffes (der verarbeitete Klebstoff ist nicht mehr aufschmelzbar und hat eine Wärmefestigkeit bis +160°C, keinen Kältebruch bis -40°C, ist im Gegensatz zu Schmelzklebern weichmacherbeständig, stabil gegen viele chemische Medien, Benzine, Öle, Reinigungsmittel usw.)
Auf Basis der Resonanz von Modellbauern, die mit diesem Produkt arbeiten, schlagen wir nun gerne dieses tolle Produkt vor. Wobei immer noch der Anwender entscheidet, was er einsetzen will. Sicher gibt es Fälle, da zeigt Epoxy Vorteile. Aber für die Anwender die Einen für Alles suchen, ist technicoll 9300 interessant.
Aber testen Sie mal technicoll 9300
Ihr Ottozeus-Team
Hallo Ottozeus-Team,
da habt Ihr recht.
Nur, mich persönlich stört die Verarbeitungstemperatur
von 110°. Wenn man bedenkt, daß man immer Handschuhe
beim Kleben tragen muß, und dann zb. eine Mutter M3
zum einkleben hat, könnte sich das zum Problem ausweiten.
Zum Anderen, einen 2K-Klebstoff mischt man an und verarbeitet ihn. Den Ihr beschriebenen muss man zuerst
auf 110° erhitzen.
1. Wer hat schon einen Backofen in der Werkstatt?
2. Was macht man mit dem erhitzen Rest? Er wird ja nach
dem erhitzen unbrauchbar.
3. Was mache ich, wenn ich ein temperaturempfindliches
Teil verkleben muß?
Das sind nur ein paar Dinge die mich bei dieser Art
Klebstoff im Vergleich zu Epoxy stören.
Mit freundlichen Grüßen
Franz
Hallo Franz,
Ihr Einwände greifen wir gerne auf und möchten auch was dazu kundgeben:
Das von technicoll neu auf den Markt gebrachte Produkt technicoll 9300, ist ein sog. nachvernetzenden Schmelzklebstoff. Grundsätzlich gibt es diese Art Schmelzklebstoffe seit Anfang der 80er Jahre. Damals kamen im Bereich der Hersteller von Klebstoffen für industrielle einige solche Produkte auf den Markt. Der Markt stand dieses Art Klebstoffe anfangs sehr zögerlich gegenüber.
Was ist das Besondere hieran.
Diese Schmelzklebstoffe auf Rohstoffbasis PUR sind eigentlich 2-Komp.-Klebstoffe. Die 2. Komponente, der Vernetzer oder oft Härter genannt, ist in der A-Komponente schon eingebaut und wird durch den Einfluß von Feuchtigkeit aus der Luft oder dem Werkstoff aktiviert. Nach einigen Tagen ist das Produkt chemisch vernetzt, also kein wiederaufschlelzbares Produkt, sondern ein sog. Duroplast, wie Sie es vom Epoxi her kennen.
Den Durchbruch erzielten diese Klebstoffe in der Automobilindustrie, wo der Fertigungsablauf eine schnelle Anfangsfestigkeit in Verbindung mit den hohen Klebewerten von 2-Komp.-Klebstoffen verlangt.
Wichtig zu wissen:
Der verarbeitet Klebstoff läßt sich nicht wieder aufschmelzen. Der in der gut verschlossenen Tube kann immer wieder aufgeschmolzen werden, sogar über den ganzen Fertigungszeitraum heiß gehalten werden. Eine Anbruchtube muß nicht entsorgt werden. Der Klebstoff wird nicht wie Sie schreiben, durch erhitzen unbrauchbar.
Diese Klebstoffe werden täglich in riesigen Mengen industriell und handwerklich verarbeitet. Zum Einsatz kommen Packungen wie 300 ml Alukartuschen, über Dosen- und Blockware bis zu 200 Liter Fässer. Aber hier werden immer sehr aufwendige, teuere Verarbeitungsgeräte benötigt und bei +150°C bis +200°C verarbeitet.
Märkte hierfür sind in der Industrie: Auto, Elektro, Textil, Schuh- und Lederwaren, Möbel, Kunststoffe usw. sowie in Auto-, Schuh-, Orthopädie-, Elektrowerkstätten usw.
Die Besonderheit von technicoll 9300 ist:
die niedrige Verarbeitungstemperatur von nur +110°C. Er kann mit der Hand, geschützt mittels Baumwollhandschuh, in kleinen/kleinsten Mengen aus der Tube gedrückt werden. Zum Aufheizen genügt das mit angebotene preiswerte spezielle Heißgerät. Die Backofenlösung wird nur als Hilfslösung genannt, wenn bei einem Einzelbedarf die Anschaffung eines Heizgerätes unrentabel wäre.
Bitte beachten Sie auf der Startseite die PDF "Die Reparatur einer Steinfigur" (http://www.ottozeus.de/tip/guide/data/reparatur-einer-steinfigur.pdf). Diese hätte z.B. mit einem Backofen erfolgen können.
Sicher haben Sie recht, dass der Baumwollhandschuh hinderlich sein kann, auch temperaturempfindliche Teile fallen auch aus, wobei Heißklebestick mit +175°C und mehr, noch schädlicher sind.
Wir denken, das technicoll 9300 für Modellbauer ein sehr interessantes Produkt ist, wenn auch für nur 90% der Anwendungen. Jedoch kauften inzwischen einige Modellbaukunden das tc 9300 Starterset.
Im Gegensatz zu 2-Komp.-Klebstoffen entstehen keine Dosier- und Anmischverluste.
Testen Sie doch einfach.
Viele Grüße
Ihr
Ottozeus-Team